(Un)geteilte Klassen?
Zum Zusammenhang zwischen sozialer Interaktion und Zweitspracherwerb von Kindern in sprachlich heterogenen Klassen der Primarstufe
Für den Schulerfolg spielt die Beherrschung der deutschen Sprache eine Schlüsselrolle, nicht nur als Unterrichtsprache, sondern auch als Sprache, in der soziale Interaktion zwischen mehrsprachigen Kindern stattfindet. Die soziale Interaktion mit kompetenten SprecherInnen der Zielsprache kann daher als wertvolle Ressource für den Zweitspracherwerb betrachtet werden. Bislang fehlen jedoch empirische Befunde, die die Effektivität von sozialer Interaktion für den Zweitspracherwerb belegen. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen sozialen Netzwerken und dem Zweitspracherwerb im Deutschen von Kindern in der Primarstufe (2. Schulstufe) besteht. Dafür werden die Freundschaften in der Klasse und der Sprachstand im Deutschen aller Kinder über den Verlauf eines Schuljahres untersucht.
Das Projekt wird vom Fachdidaktikzentrum GEWI in enger Kooperation mit dem Institut für Psychologie durchgeführt. Weitere Kooperationspartner sind das Institut für Erziehungswissenschaften, die Pädagogischen Hochschulen Steiermark und Oberösterreich sowie das Mercator Institut für Sprachförderung & Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln.
(Laufzeitraum: 2018-2020)
Fördergeber: Land Steiermark
Team: Schmölzer-Eibinger, Sabine, Univ.-Prof., Katja Corcoran, Univ.-Prof., Bora Bushati, Dr., Lisa Niederdorfer, MA, Gayannée Kedia, PhD